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   BGH, 30.05.1995 - VI ZR 68/94   

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https://dejure.org/1995,1748
BGH, 30.05.1995 - VI ZR 68/94 (https://dejure.org/1995,1748)
BGH, Entscheidung vom 30.05.1995 - VI ZR 68/94 (https://dejure.org/1995,1748)
BGH, Entscheidung vom 30. Mai 1995 - VI ZR 68/94 (https://dejure.org/1995,1748)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schmerzensgeld - Verspätete Schwangerschaftsfeststellung - 44jährigeFrau - Befürchtete Kindsschädigung - Psychische Belastung - Ersparnis des Schwangerschaftsabbruchs

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 847
    Psychische Belastungen durch verspätete Schwangerschaftsfeststellung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Diagnose, Gynäkologie - Scherzensgeldanspruch einer Frau wgen verspäteter Feststellung einer Schwangerschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 2412
  • NJW-RR 1996, 90 (Ls.)
  • MDR 1995, 1015
  • FamRZ 1995, 1562 (Ls.)
  • VersR 1995, 1060
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 114/81

    Nicht ermöglichte Abtreibung (wrongful life)

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - VI ZR 68/94
    Wird ein Schmerzensgeldanspruch darauf gestützt, daß die verspätete Feststellung der Schwangerschaft bei einer 44jährigen Frau wegen befürchteter Schädigung des Kindes zu psychischen Belastungen mit Krankheitswert geführt habe, so kann diesem Anspruch nicht entgegengehalten werden, daß ihr ein Schwangerschaftsabbruch erspart geblieben sei (Ergänzung zu Senat BGHZ 86, 240 (248 f.) = VersR 83, 396 (397)).

    Der erkennende Senat hat diesen Gesichtspunkt in der in BGHZ 86, 240, 248 f. abgedruckten Entscheidung (übrigens auch nur als einen denkbaren Bemessungsfaktor) nämlich lediglich für solche Fälle in Betracht gezogen, in welchen sich bei durch ärztliches Fehlverhalten unterbliebenem Schwangerschaftsabbruch ein Schmerzensgeld aus besonderer Schmerzbelastung ergeben kann, die schadensbedingt die mit einer natürlichen, komplikationslosen Geburt verbundenen Beschwerden übersteigt.

    Auch eine etwaige gesundheitliche Schädigung der Klägerin für den Zeitraum nach der Geburt des Kindes durch das nunmehr von der Revision geltend gemachte Überlastungssyndrom kann keine Rolle spielen, weil nach der ständigen Rechtsprechung des Senats zum Schmerzensgeldanspruch der Mutter bei einer ungewollten bzw. fehlerhaft nicht abgebrochenen Schwangerschaft die ausgleichspflichtigen Beeinträchtigungen mit der Geburt des Kindes abgeschlossen sind (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248 f.; vom 18. März 1980 - a.a.O.; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - VersR 1985, 240, 243 und vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).

  • BVerfG, 28.05.1993 - 2 BvF 2/90

    Schwangerschaftsabbruch II

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - VI ZR 68/94
    Insbesondere bedarf es keiner Erörterung, welche Anforderungen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Mai 1993 - BVerfGE 88, 203 ff. = NJW 1993, 1751 ff. an die Rechtfertigung eines solchen Eingriffs zu stellen sind (hierzu Senatsurteil vom 28. März 1995 - VI ZR 356/93).
  • BGH, 28.03.1995 - VI ZR 356/93

    Rechtmäßigkeit eines Schwangerschaftsabbruchs als Haftungsvoraussetzung

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - VI ZR 68/94
    Insbesondere bedarf es keiner Erörterung, welche Anforderungen nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Mai 1993 - BVerfGE 88, 203 ff. = NJW 1993, 1751 ff. an die Rechtfertigung eines solchen Eingriffs zu stellen sind (hierzu Senatsurteil vom 28. März 1995 - VI ZR 356/93).
  • BGH, 25.06.1985 - VI ZR 270/83

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - VI ZR 68/94
    Auch eine etwaige gesundheitliche Schädigung der Klägerin für den Zeitraum nach der Geburt des Kindes durch das nunmehr von der Revision geltend gemachte Überlastungssyndrom kann keine Rolle spielen, weil nach der ständigen Rechtsprechung des Senats zum Schmerzensgeldanspruch der Mutter bei einer ungewollten bzw. fehlerhaft nicht abgebrochenen Schwangerschaft die ausgleichspflichtigen Beeinträchtigungen mit der Geburt des Kindes abgeschlossen sind (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248 f.; vom 18. März 1980 - a.a.O.; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - VersR 1985, 240, 243 und vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).
  • BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83

    Ersatz der Unterhaltsaufwendungen für ihr Kind wegen fehlgeschlagener

    Auszug aus BGH, 30.05.1995 - VI ZR 68/94
    Auch eine etwaige gesundheitliche Schädigung der Klägerin für den Zeitraum nach der Geburt des Kindes durch das nunmehr von der Revision geltend gemachte Überlastungssyndrom kann keine Rolle spielen, weil nach der ständigen Rechtsprechung des Senats zum Schmerzensgeldanspruch der Mutter bei einer ungewollten bzw. fehlerhaft nicht abgebrochenen Schwangerschaft die ausgleichspflichtigen Beeinträchtigungen mit der Geburt des Kindes abgeschlossen sind (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248 f.; vom 18. März 1980 - a.a.O.; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - VersR 1985, 240, 243 und vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).
  • BGH, 14.02.2023 - VI ZR 295/20

    Schadensersatz wegen mangelnder Aufklärung über Schwangerschaftsrisiken

    Eine deliktische Haftung kommt in Betracht, wenn die durchgeführte Beratung nicht dem medizinischen Standard entspricht und dies - über die Belastungen eines komplikationslosen Verlaufs hinausgehend - insbesondere durch seelische Beeinträchtigungen eine Körper- oder Gesundheitsverletzung verursacht (vgl. Senat, Urteile vom 18. Januar 1983 - VI ZR 114/81, BGHZ 86, 240, juris Rn. 32 f.; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83, NJW 1985, 671, juris Rn. 7, 20 f.; vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83, NJW 1985, 2749, juris Rn. 30; vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87, NJW 1989, 1536, juris Rn. 18 f., 21; vom 30. Mai 1995 - VI ZR 68/94, NJW 1995, 2412, juris Rn. 9 f.; siehe weiter Senat, Urteil vom 18. Juni 2002 - VI ZR 136/01, NJW 2002, 2636, juris Rn. 8, 31).
  • OLG Karlsruhe, 24.04.2002 - 7 U 53/01

    Arzthaftung: Schadensersatzanspruch nach ungewollter Geburt eines Kindes;

    Allein das Haben eines Kindes kann nicht als Verletzung eines der in § 823 Abs. 1 BGB geschützten absoluten Rechtsgüter und als Posten, der in eine Schadensbilanz eingestellt werden könnte, begriffen werden; denn eine solche Wertung würde die verfassungsrechtliche Gewährleistung der Menschenwürde in Art. 1 Abs. 1 GG verletzten (BGH NJW 1984, 2625, 2626; vgl. auch BGH VersR 1995, 1060, 1061 am Ende).
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